Bäckerei Öfferl
Mit einer Installation Bewusstsein schaffen
Die Bäckerei "Öfferl" zeigt, woher das Getreide für ihr Brot stammt und will Bewusstsein für biodynamischen Anbau schaffen. Die Installation "Zwei Quadratmeter Grund" ist an mehreren Standorten in Wien zu sehen.
WIEN. Die Wollzeile ist im Herbst 2019 um ein Geschäftslokal reicher geworden. Georg Öfferl (28) und Lukas Uhl (27) haben die erste Zweigstelle ihrer Weinviertler Dampfbäckerei eröffnet. Auf 200 Quadratmetern dreht sich im "Öfferl" alles ums Brot. Frisch vor Ort gebacken, gibt es etwa "Madame Crousto", "Meister Wenzel" und "Ulrich Urkorn" zu kaufen.
Alle verwendeten Zutaten, stammen aus biodynamischen Anbau. Jeden Landwirt kennen Georg Öfferl und Lukas Uhl persönlich. Die Produkte werden direkt gehandelt. Das gilt für die Getreidebauern ebenso wie für die Kaffeebäuerin Maria Botto in El Salvador.
Zwei Quadratmeter Grund
Die Bäckerei Öfferl zeigt nun mit einer Aktion unter dem Motto "Zwei Quadratmeter Grund" woher ihr Brot stammt. Zwei Quadratmeter entsprechen der biodynamisch bewirtschafteten Fläche, die mit jedem Laib Brot unterstützt werden. Denn in jedem Öfferl Brot stecken rund zwei Quadratmeter eines Getreidefeldes.
Und genau das bringen Georg Öfferl und Lukas Uhl als Aushub mitten in die Stadt. "Auf welchem Grund wächst das Getreide, aus dem das Mehl für unser Brot entsteht? Wer Brot neu denkt und alles Bestehende hinterfragt, muss am Boden der Tatsachen beginnen", klären die beiden.
Mehr als nur Werbung
Mit der Aktion wollen die beiden nicht bloß Werbung für ihre Produkte machen. "Wir zeigen nicht einfach nur ein Feld: Wir bieten uralten, natürlichen, fast vergessenen Getreidesorten eine Bühne, die wir gemeinsam mit unseren LandwirtInnen durch den Anbau wiederbeleben", so die beiden.
"Diese Getreidesorten sind alles andere als denaturiert und hochgezüchtet. Sie sind durch ihre Naturbelassenheit reicher an Nährstoffen und robuster am Feld – Dinge, die dazu beitragen nicht nur den Boden, sondern die Umwelt zu schonen. So sichern wir den Erhalt biodynamischer Fläche für die kommenden Generationen", so Öfferl und Uhl.
Wo man die Installationen sehen kann
Bis heute, 19. Juni, kann man die zwei Quadratmeter Bodenreich an folgenden Orten begutachten:
- Haupteingang zum Museumsquartier
- Beginn der Wollzeile auf Höhe des Dr.-Karl-Lueger-Platz
- Bognergasse
- Öfferl-Pop-up Store in der Mariahilferstraße 9
Zusätzlich wird es in der Filiale in der Wollzeile 31 eine Installation im Untergeschoß geben. Eine eigens eingerichtete Microsite, die durch einen QR Code aufgerufen werden kann, wird mit Details und immer neuem Bildmaterial zur Aktion gefüllt werden und gibt Aufschluss über Einzelheiten der biodynamischen Flächen und der Brote.
Weitere Infos gibt es auf www.oefferl.bio, auf der Facebook-Seite und auf Instagram.
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